Warum eigentlich keine (kaum) PCs?

  • Es mag ja ein ungeschriebenes Gesetz sein, aber wieso haben wir auf unserer Veranstaltung kaum alte PCs? Gewiss, es ist der ewige Klassenfeind; der Gegner, dem man den Sieg nicht gönnt. Aber ich finde, dass es auch hier interessante Maschinen mit ihren ganz eigenen "Schrullen" gibt.
    Ich komme auf dieses Thema, da ich jüngst stolzer Besitzer eines IBM 5170 geworden bin. Das Teil ist einfach so was von schwer, hässlich und laut, dass ich es einfach mögen muss ;)
    Jedenfalls finde ich es auch hier sehr spannend, die Zeit zurück zu drehen und zu sehen, woher die ach so gängige Hard- und Software mal hergekommen ist.


    Wie seht ihr das? Sind PCs als solche einfach "zu langweilig"?
    Darf ein PC nur dann "Retro" sein, wenn er in einer verkappten Form auftritt (Schneider EuroPC, Commodore Bridgeboard, ...)?

  • Ich hab doch ab und zu was dabei... Olivetti ETV 260, 2700, M19, M24, M380 (die ging aber nicht), Prodest PC 1 (demnächst hoffentlich wieder, ich warte auf eine Riserkarte), Envision P75, TA Walkstation 386, ATARI PC3, ja un din meinem Keller stehe noch mehr "Projekte".


    So alte PCs sind sehr spannend, teils gerade wegen ihren primitiven Ressourcen und - wenn man meine Italiener betrachtet - ihren speziellen Eigenheiten.

  • @1ST1
    Das meine ich ja gerade. Eben keine PCs mit ganz speziellen "Eigenheiten". Sondern ganz normale Wald-und-Wiesen PCs, so wie man sie damals eben zu Hause gehabt hat.
    Irgendwie mag sich das ja langweilig anhören, aber ich finde, dass da auch sehr viel Nostalgie drin steckt. Vor allem "universelle Nostalgie". Wenn ich von einer Startup-Sequence spreche nicken die Amiganer, der Rest guckt dumm. Aber config.sys und autoexec.bat kennt jeder ^^


    @estorm
    Das wäre eine Idee. Nur, was soll ich dann damit anfangen? Dieser kleine Heuler kann halt echt gar nix ^^

  • Naja, die Waldundwiesen-Dinger von Vobis, Escom, Maxdata, Kistenschieber an der Ecke und Co hat halt kaum einer aufgehoben, weils eben nix besonderes ist. Ich habe mir da aber was aufgehoben, alles einst selbst zusammen gestellt, mit erlesenen Boards von MSI, das ist aber schon Pentium 200, AMD K6-II/III, AMD K7-750Mhz (mit 2 Voodoo2) und einen Mini-PC mit Pentium III und einer sehens- und hörenswerten Soundkarte von Guillemot. Aber die Systeme sind alle softwareseitig nicht eingerichtet, nur die Hardware ist zusammen geschraubt. Die sind mir momentan noch zu jung, um als Retro durchzugehen, die müssen noch reifen.... Habe sogar passend dazu einen Röhren-Monitor von LG der fies hohe Auflösungen bis 120 Hz kann.


  • Willst du einen ST-Amiga-Krieg über alle Foren anzetteln? (Ja, ich weiß, du wirst jetzt gleich mit dem "auf dem tisch steht ein ..." MOD antworten, du bist ja so vorhersehbar... )


    :P


  • Ehrlich gesagt finde ich alle Mods sympathisch.... selbst das oben verlinkte Dingens :D


    Ich versuchs mal mit ein paar ST-Witzen aus dem Netz:
    1) Wann besteht bei einem Atari ST keine Absturzgefahr? Waehrend eines Stromausfalls.
    2) Letzte Worte eines ST-Freaks? Mein Text ist schon 40K lang, und gleich werde ich ihn speich...
    3) ATARI : Alles Teile aus Restposten der Industrie
    ;)


    Aber
    zum Thema der Dose: Konnte man an den Ur-DOSen (so Richtung XT)
    eigentlich so supermoderne Hardware wie 3,5"-Laufwerke betreiben?

  • Man braucht dazu keinen speziellen Controller. DOs 2.x und 3.x kennen bereits folgende Befehle:


    Der kommt in die config.sys und modelt ein vorhandenes Laufwerk einfach um. Sprich beim Booten glaubt der PC noch, das ist eine 5,25 360 kB Disk und nach Ausführen des Befehls weiß er dass es eine 720er 3,5 Floppy ist. Wobei, ob das Laufwerk 3,5 oder 5,25 ist, ist egal. Auf die Köpfe/Spuren/Seiten kommts an, sonst nix. Es gibt auch 5,25er Floppys, die 80 Spuren 9 Sektoren können. Der Olivetti M24 war oftmals mit zwei solchen Laufwerken von Toshiba ausgestattet, die waren aber offiziell mit 640 kB angegeben, 8 Sektoren, 80 Spuren, doppelseitig. Die Laufwerke konnten aber mit dem Befehl auch auf 9 Sektoren umgestellt werden und funktionierten tadellos, ich hatte so ein Laufwerk an meinem ST als B:.



    Alternativ kann man den hier in die Config.sys reinknallen.



    Der modelt zum einen wie driveparm ein schon erkanntes Laufwerk in ein anderes Format um, oder er kann auch benutzt werden, um ein Laufwerk, was an einem sekundären Controller angeschlossen ist, und nicht vom BIOS erkannt wurde, trotzdem einzubinden, und das halt eben in allen Varianten bis rauf zu 2,88 MB ED Laufwerken, sofern der Controller das unterstützt. Letzteres gillt natürlich auch für driveparm. Aber 720 kB DD Laufwerke gehen auch an Controllern, die HD oder ED nicht unterstützen, also quasi immer, also auch am IBM 5150 PC.


    Außerdem schaue dir mal das Foto von meinem Olivetti Prodest PC 1 an, das ist ein XT mit Nec V40 CPU, was der für Laufwerke hat. Oder denke mal an den Schneider Euro PC. Und ja, auf dem Prodestb läuft die 8088mph, und das gleichzeig auf dem Nec Mulstisync in CGA digital und auf dem Philips in PAL-RGB. Der Prodest hat beide Anschlüsse, man kann ihn auch an ST/Amiga-Monitoren betreiben, und das Bild ist in 80 Zeichen erstaunlich gut lesbar, quasi stellt der Rechner sowohl Commodore als auch Atari mit ihren 40 Zeichen Modis auf C64, Amiga, ST usw. ziemlich bloß.

  • Ich versuchs mal mit ein paar ST-Witzen aus dem Netz:

    gähn, nix originelles dabei

    Zitat

    1) Wann besteht bei einem Atari ST keine Absturzgefahr? Waehrend eines Stromausfalls.

    Mein A500 ist öfters abgestürzt als meine STs. Dem einen seine Bömchen sind dem anderen seine Guru-Meditationen.

    Zitat

    2) Letzte Worte eines ST-Freaks? Mein Text ist schon 40K lang, und gleich werde ich ihn speich...

    Auf dem Amiga warst du nicht mal in der Lage, 40 kb zu tippen, entweder vorher schon ein Guru, oder quadratischrote Interlace-Flimmer-Augen, dass du freiwillig nach 5 kB ausgeschaltet hast... Ich habe damals auf meinem ST 2 MB lange Dokumente geschrieben (Hausarbeiten für die Berufsschule und solche Sachen), inklusive Grafiken drin.

    Zitat

    3) ATARI : Alles Teile aus Restposten der Industrie


    Heist das ATARI oder ATARDI? Versuche dich erstmal daran, den Namen "FIAT" in möglichst vielen neuen Varianten zu erklären - also nicht die schon in dem Link sind. (wenn du das anklickst, die meisten Erklärungen davon habe ich dort gesammelt, und auch das mit der Designphobie ist von mir) Und wenn du denkst, dass der Link komisch ist, dann hast du das hier und und das hier und das hier noch nicht gelesen. Oder wie wärs damit?

  • Ps: Der Amiga ist eigentlich luxuriös ausgestattet. Er ist nämlich auf seiner Tastatur mit vielen Tasten zu viel ausgestattet. Die braucht man alle nicht, sie sind nur dazu da, dass die Amiganer glauben, dass sie mitreden können, wenn Atari- und/oder PC-Besitzer miteinander fachsimpeln. So würde das vollokommen ausreichen. Viele Grüße ins Lamerland! <3